Honig ist ein gesundes Naturprodukt. Von der positiven Wirkung profitierst Du auch als Diabetiker. Allerdings gibt es beim Verzehr einiges zu beachten! Wir zeigen Dir, wie Du das gesundheitsfördernde Lebensmittel trotz Stoffwechselkrankheit genießen kannst. Lies unseren Beitrag, um über die Besonderheiten informiert zu sein!

Woraus besteht das Lebensmittel?

Der hauptsächlichste Bestandteil von Honig ist Zucker. In der Regel bestehen 100 Gramm Honig aus 78 Gramm Zucker, der zur Gruppe der einfachen Kohlenhydrate zählt. Das Naturprodukt setzt sich vor allem aus Glukose und Fruktose zusammen. Zu einem geringen Anteil ist Maltose enthalten.

Um Zucker verarbeiten zu können, stellt die Bauchspeicheldrüse Insulin bereit. Da Diabetiker zu wenig oder gar kein Insulin produzieren, sind Betroffene auf die Zufuhr des Hormons in Form von Tabletten oder Spritzen angewiesen. Schätzungsweise haben in Deutschland rund 10 Millionen Menschen Diabetes.

Ganz wichtig: Nach dem Verzehr von Honig, müssen Zuckerkranke die benötigte Insulinmenge wie bei anderen Lebensmitteln berechnen! Weitere Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien, Enzyme und Wasser sind für die Berechnung unerheblich.

Weshalb ist der Zuckergehalt wichtig?

Untersuchungen zeigen, dass die Inhaltsstoffe von Honig im Vergleich zu Industriezucker vom Körper schneller aufgenommen und besser verstoffwechselt werden. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nach Honigverzehr rasanter an.

Fehlt dem Typ-1-Diabetiker das lebensnotwendige Insulin, ist die zelluläre Verarbeitung von Zucker eingeschränkt. Infolge dessen kommt es zu einer Regulationsstörung, die Mediziner als Hyperglykosämie (Überzuckerung) bezeichnen.

Was müssen Diabetiker beachten?

Jede Honigsorte weist eine andere Zusammensetzung auf. Schneller ins Blut gelangt Honig mit hohem Glukoseanteil. Mehr Fruktose als Bestandteil bedeutet eine langsamere Umwandlung von Zucker in Energie. Welchen Honig Diabetiker verzehren, hängt vom aktuellen Status des Blutzuckerspiegels ab.

Liegen die Werte im Bereich einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), ist Rapshonig empfehlenswert. Auch den hohen Glukosegehalt von Obstblütenhonig kannst Du nutzen, um einer Unterzuckerung bei sportlicher Aktivität vorzubeugen.

Bei ausgeglichenem Blutzucker ohne Sport ist ein Genuss von Honigsorten mit hohem Fruktoseanteil möglich. Dabei überzeugt Honig aus Sommerblüten. Zu den bekanntesten Produkten zählt Lindenblütenhonig.

Sofern eine Anpassung der Medikation nach dem Essen von Honig berücksichtigt wird, ist das gesundheitsfördernde Lebensmittel für Diabetiker geeignet. Dennoch ist von einem übermäßigen Verzehr abzuraten. Wenn Du unsicher bist, frage am besten Deinen Arzt!

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