Jeder Autofahrer muss sich früher oder später einmal mit den Reifen seines Fahrzeuges beschäftigen. Wer sich diese genau ansieht wird feststellen, dass dort diverse Angaben zu finden sind. Doch wie liest man die Angaben auf Reifen richtig? Die Antwort auf diese Frage finden Sie hier.
Diese Angaben können Sie finden
Bei einem Blick auf Ihre Autoreifen werden Sie schnell einen Schriftzug mit dem Namen des Herstellers finden. Des Weiteren werden Sie eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben finden. Diese beginnt mit einer dreistelligen Zahl gefolgt von einem schrägen Strich und einer weiteren zweistelligen Zahl. Es folgen ein Buchstabe, eine zweistellige Zahl, eine zwei- oder dreistellige Zahl und ein weiter Buchstabe. Außerdem finden Sie auf der Reifenflanke eine weitere Nummernfolge sowie ein E-Prüfzeichen.
Bei manchen Reifen können Sie außerdem ein Alpinsymbol mit den Buchstaben M+S finden. Auch ein Pfeil kann auf den Reifen vorhanden sein.
Das bedeuten die einzelnen Zeichen
Der Schriftzug mit dem Namen des Herstellers hat keine weitere Bedeutung.
Die einzelnen Abschnitte der Zahlen- und Buchstabenkombination beziehen sich auf unterschiedliche Angaben. Die erste dreistellige Zahl gibt die Reifenbreite in Millimeter an.
Die folgende zweistellige Zahl gibt das Verhältnis von Reifenbreite zu Reifenhöhe in Prozent an. Eine niedrige Prozentzahl weist auf einen dünnen Reifen hin.
Auf diese zweistellige Zahl folgt ein Buchstabe. Dieser steht für die Bauart des Reifens. In der Regel dürfte dort ein R für Radialreifen stehen. Folgt dem R noch ein F, so handelt es sich um einen Notfallreifen. Bei Oldtimern kann es sich auch um ein D für Diagonalreifen handeln. Unbedingt zu beachten ist, dass im Regelfall alle montierten Reifen der gleichen Bauart entspringen müssen. Für das Notfallrad gilt diese Regelung selbstverständlich nicht.
Die erste der zwei anschließend folgenden zweistelligen Zahlen gibt den Durchmesser der Felgen in Zoll an.
Die zweite wiederum ist eine Kennzahl für den Lastindex des Reifens. Mit dieser kann mittels einer Lastindextabelle die maximal zulässige Belastung der einzelnen Reifen ermittelt werden. Ihrem Fahrzeugschein können Sie entnehmen, welche minimale Belastung die von Ihnen genutzten Reifen aufweisen müssen.
Der letzte Buchstabe dieser Kombination steht für die zugelassene Höchstgeschwindigkeit. Anhand einer speziellen Tabelle für den Geschwindigkeitsindex können Sie mit Hilfe des Buchstabens die für den Reifen zugelassene Höchstgeschwindigkeit ermitteln.
Die Nummernfolge auf der Reifenflanke gibt die DOT-Nummer an. Dieser können Sie anhand der letzten vier Ziffern das Produktionsjahr des Reifens entnehmen. Die ersten beiden Ziffern geben die Woche und die letzten beiden Ziffern das Jahr der Produktion an.
Das E-Prüfzeichen ist ein reines Sicherheitsmerkmal. Jeder Reifen der auf Fahrzeugen mit einer zugelassenen Geschwindigkeit von über vierzig km/h montiert ist, muss dieses Prüfzeichnen vorweisen.
Der Pfeil auf einigen Reifen steht für die Rotationsrichtung. Er dient als Hilfe bei der Montage des Reifens.
Das Alpinsymbol mit den Buchstaben M+S kennzeichnet Reifen, die auch bei Matsch und Schnee zulässig sind.