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Viren bedrohen uns mehr als wir bisher dachten!
Vor Corona hatten doch die wenigsten in unserer Bevölkerung Angst vor Viren. Und noch weniger hätten wohl geglaubt, dass Viren unseren Alltag so stark beeinflussen können und werden wie es beispielsweise bei Corona der Fall ist. Unsere Gesellschaft und alles was die Gesellschaft aufgebaut hat, ist durch Viren wie Corona in Gefahr.

Viele Viren kennen wir und werden deshalb schon länger unterschätzt!

Viren sind in unserem Bewusstsein lange nicht als Bedrohung aufgetreten. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass wir ein sehr gutes und ausgeprägtes Gesundheitssystem haben. Unsere Wissenschaftler, Virologen, Ärzte und weitere Fachkräfte sorgen dafür, dass von vielen Viren tatsächlich keine Gefahr ausgeht oder unsere Zivilisation zumindest ohne größere Auswirkungen damit umgehen kann. Gerade deshalb fiel es uns vielleicht lange schwer, anzuerkennen, dass von Viren reale Gefahren ausgehen.

Die große Gefahr des Unbekannten

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen häufig mehr Angst vor etwas Unbekannten haben als vor etwas, dass Sie schon länger kennen. Und genauso ist dies nun auch bei den Viren. Tritt ein unbekanntes Virus wie zum Beispiel das Coronavirus auf, so handelt es sich erst einmal um eine unbekannte und somit auch unerforschte potentielle Bedrohung.
Doch diese Bedrohung bzw. Gefahr wird von der Gesellschaft nach erstem Auftreten noch lange nicht als Gefahr wahrgenommen. Die Alarmglocken klingen zuerst nur bei den Experten und auch, wenn über ein gefährliches Virus bereits in den Medien berichtet wird, nehmen viele die Bedrohung noch nicht wirklich wahr. Diese veränderte Wahrnehmung kommt erst, wenn das Virus Konsequenzen mit sich zieht, die nicht mehr überschaubar sind. Dann hört man immer mehr Stimmen, die vor der Gefahr des Virus warnen. Dies sind häufig die selben Stimmen, die vor kurzer Zeit die Bedrohungslage selbst noch unterschätzt haben.
Denn nun kann es sogar schwierig werden, für alle Personen der Bevölkerung, die medizinische Hilfe benötigen, medizinische Unterstützung bereitzustellen. Vielleicht muss sogar entschieden werden, welcher Patient behandelt werden kann und wer nicht. Doch dies kann man eigentlich nicht damit in Einklang bringen, dass jedes Menschenleben genau gleichviel wert ist!

Große Auswirkungen: Wir müssen unser Verhalten ändern!

Wenn die mögliche Gefahr schließlich weitgehend anerkannt und akzeptiert wird bzw. wurde, dann ist auch mit großen gesellschaftlichen Veränderungen zu rechnen. Veränderungen, die zum Schutz unseres Lebens dienen sollen, unsere Zivilisation allerdings nachhaltig verändern können.
Bei Corona kann man sehr gut sehen, welche weitgehenden Folgen einige Maßnahmen auf unser Leben haben.
Ausgangsbeschränkungen oder sogar Ausgangssperren. Der direkte menschliche Kontakt soll, so weit wie es irgendwie geht, minimiert werden. Alte und Kranke sollen am besten gar nicht mehr ihr Haus verlassen.
Doch neben dem sozialen Aspekt gibt es auch einen großen wirtschaftlichen Faktor. Viele Betriebe müssen vorübergehend schließen oder gehen sogar gänzlich insolvent. Eine Entwicklung, mit der die meisten am Anfang von solchen Krisen, wohl noch nicht gerechnet haben. Dabei trifft es selbstständige Kleinunternehmer ebenso wie große Restaurantketten oder Fußballclubs.
Ganz gefährlich für unsere Zivilisation wird es bei einem Virus, wenn die politischen Maßnahmen noch weiter gehen. Müssen nämlich alle Betriebe, die keine lebensnotwendigen Güter produzieren oder liefern, ihre Arbeit niederlegen, so kann die Wirtschaft des Landes nachhaltig darunter leiden. Ein langer Wirtschaftsaufschwung oder zumindest ein stabiler Haushalt ist durch Viren wie im Falle von Corona nicht mehr möglich.

Viren auch als Chance zur Neuausrichtung

Natürlich sehen viele Leute zu Zeiten von Krisen, die durch Viren verursacht werden, vorrangig die lange unterschätzten Gefahren für die Zivilisation wie wir sie kennen. Doch manche positive Aspekte sollten nicht vergessen werden.
Denn auch ohne die direkten sozialen Kontakte erfährt soziales Verhalten in Zeiten der Krise einen großen Aufschwung. Solidarität und Unterstützung sind Attribute, die lange aus unserer ,,zivilisierten“ Gesellschaft verschwunden waren. Während Krisen wie der Corona-Krise blüht dieses positive Verhalten neu auf.
In der kapitalistischen Gesellschaft wird vielen mal wieder bewusst, dass man manche Dinge nur gemeinsam lösen kann. Der Gesellschaft wird wieder bewusst, dass ein ,,WIR“ manchmal einfach wichtiger ist als ein ,,ICH“.

Viren – eine lange unterschätzte Gefahr für die Zivilisation, die die Menschen wieder näher zusammenrücken lässt

Es ist also nicht zu leugnen, dass die meisten Personen Viren nicht als besondere Bedrohung wahrgenommen haben, vor allem nicht als Bedrohung für die Zivilisation so wie wir sie kennen. Doch durch notwendige politische Maßnahmen kann sich das Zivilisationsleben nachhaltig verändern. Wirtschaftlicher Fortschritt und Erfolg wird stark eingedämmt. Medizinische Versorgung wird zu einem knappen Gut, das unter Umständen nicht für alle reicht. Daher wird solidarisches Handeln immer wichtiger, denn nur so können die Probleme und Gefahren eingedämmt werden.

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