Das Coronavirus grassiert aktuell auf der ganzen Welt und bestimmt den Alltag der Menschen. Viele Bürger sind besorgt und fragen sich, ob ein Mundschutz die Gefahr einer Ansteckung mindern kann. Laut WHO ist ein Mundschutz eine gute Maßnahme, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Doch welche Art von Mundschutz benötigt man und lohnt sich ein Mundschutz auch bei normaler Grippe?
Funktionsweise eines Mundschutzes
Der auch als Mund-Nasen-Schutz bezeichnete Mundschutz beugt einer Tröpfcheninfektion durch ausgeworfene Krankheitserreger vor. Es gibt verschiedene Ausführungen, die aus mehreren Lagen verschiedener Stoffe wie Vlies oder Papier bestehen und sich mittels Gummiband befestigen lassen. Beim Husten, Niesen oder Sprechen stoßen Personen kleinste Partikel in die Luft. Der Mundschutz fängt viele dieser Erreger auf und verhindert die Ansteckung Außenstehender. Zudem ist ein Mundschutz eine sinnvolle Ergänzung zu allgemeinen Hygienemaßnahmen, etwa häufigem Händewaschen oder dem Verzicht auf Hautkontakt. An sich kann ein Mundschutz zwar vor einer Ansteckung schützen, er dient jedoch hauptsächlich dem Schutz des direkten Umfelds. Nicht nur das Coronavirus, auch normale Grippeviren verbreiten sich via Tröpfcheninfektion, somit lohnt sich ein Mundschutz auch bei normaler Grippe.
Mundschutz auch bei normaler Grippe – Grippewelle ließe sich mildern
Im europäischen Alltag waren Menschen mit Mundschutz oder Atemschutzmaske lange Zeit ungewohnt. Im Zuge der Coronakrise und dem erlassenen Gesetz zum Tragen eines Mundschutzes in öffentlichen Verkehrsmitteln und Märkten hält die Schutzmaske auch in Deutschland Einzug. Ein willkommener Schritt, da sich laut Experten auch andere Krankheiten sowie die jährliche Grippewelle durch den flächendeckenden Einsatz eines Mundschutzes abschwächen ließen. Was in Deutschland bislang nicht üblich war, ist in Krankenhäusern bei Grippekranken längst Gang und Gäbe. Laut Chefarzt für Hygiene und Umweltmedizin der Vivantes Kliniken gibt es praktisch nur einen Weg, sich die Grippe einzufangen. Dieser sei die Tröpfcheninfektion über den Mund-Rachen-Raum. Masken seien in der Lage, Tröpfchen abzufangen und eine Übertragung zu verhindern.
Mundschutz auch bei normaler Grippe – Infektionen während der Inkubationszeit
Einen voll umfänglichen Schutz bietet weder ein Mundschutz noch eine Atemschutzmaske. Viele Grippekranken wüssten während der Inkubationszeit nicht, dass sie Grippeviren in sich tragen und per Tröpfcheninfektion Umstehende anstecken. Infektionen sind auch außerhalb der klassischen Grippewelle-Monate Dezember bis Februar möglich. Zielführender als ein Mundschutz ist nach Empfehlung des Robert-Koch-Instituts daher der Besuch einer Arztpraxis mit Bitte um die jährliche Grippeschutzimpfung. Vorwiegend Risikopatienten wie Ältere, Schwangere oder chronisch Kranke bedürfen der potentiell lebensrettenden Impfung gegen die Grippe. Bei Personen mit schwachem Immunsystem können Influenzaviren zu schweren Lungenentzündungen führen und dauerhafte Schädigungen hervorrufen.
Mundschutz auch bei normaler Grippe – Atemschutz oder Mundschutz
Im Gegensatz zum Mundschutz ist ein Atemschutz robuster. Eine Atemschutzmaske liegt geschlossen an den Wangen an und besitzen die Fähigkeit, feine Partikel aus der Atemluft zu filtrieren. Sie bieten Trägern einen Schutz vor Tröpfcheninfektionen und somit einer Ansteckung durch das Coronavirus oder einem herkömmlichen Grippevirus. Atemschutzmasken werden unterteilt in FFP-Klassen, welche Aufschluss über die Filterwirksamkeit der Maske liefern. Laut Robert-Koch-Institut eignen sich Atemschutzmasken der Klassen FFP2 sowie FFP3 zum Eigenschutz vor einer Ansteckung. Obwohl ein normaler Mundschutz nur bedingt vor einer Ansteckung mit einem Grippevirus schützt, dient er jedoch der Eindämmung der Krankheit.